Hallo Andreas,
die VW-Händler, die sagen, sie kennen keinen erhöhten Ölverbrauch, die gibt es sicher, haben halt leider keine Ahnung. Nur unsere bis jetzt
52 dok. Fälle aus 2010/11
http://www.tx-board.de/threads/oelverbrauch-132-kw-biturbo-ticker-zaehler.94482/ mit Quellennachweisen sprechen eine eindeutige Sprache, draußen gibt es noch vielmehr
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Wenn der BiTurbo über 0,5L braucht ist er auf kurz oder lang hinüber. Bis auf einen User ( sundowner 944), dem der Wechsel des Zylinderkopfdeckels geholfen hat, hat VWN idF immer einen kpl.Motor spendiert. Also an einem ATM führt kein Weg vorbei.
Wie ich Dir bereits am 1.Dez geschrieben habe, ist der Grenzwert laut Betriebsanleitung bei 0,5 L/1000km, das ist von VWN auch noch nicht in Frage gestellt worden, früher war das mal anders, weshalb du immer noch von einem hohen Grenzwert sprichst ist mir rätzelhaft, vor allem, wenn du wie du sagst, unsere Ausführungen gelesen hättest.
Die Kulanz von VWN ist freiwillig, also keine Rechtsanspruch. Voraussetzung ist immer ein lückenloses Scheckheft + kein Tuning. Das ist vollkommen i.O. so. Wie VWN schon dir verkündet hat, gibt es idF keine Kulanz, was nachvollziehbar ist. Nicht zu vergessen, dein Wagen hat 167.000km und ist nun bald 5 Jahre alt.
Was tun?
Wenn ich dich richtig verstehe, ist die Frage, ob der erhöhte Ölverbrauch bereits bei Kaufübergang vorgelegen hat, zw. dem Verkäufer und Dir streitig, also wirst du eindeutig beweisen müssen, daß der Mangel schon beim Kauf vorlag. Hilfe kannst du da nicht vom Vorbesitzer erwarten auch dder Händler wird sich weiter bedeckt halten.Einzige Chance wäre bei VW die Rep.Historie deines T5 nachzufragen , vielleicht hat der Vorbesitzer doch mal erhöhten ÖLverbrauch reklamiert.
Solange dein T5 aber vor der Übergabe "nur" 0,5 je 1000/km verbraucht hat, liegt noch kein Mangel vor. Die Kosten einer jur. Auseinandersetzung Anwälte, Gerichtskosten), die Neigung der Gerichte die Parteien zu einem Vergleich zu drängen, der m.E. unsichere Ausgang eines solchen Prozesses, all das wäre mir zu riskant und auch zu teuer!
Richtig hast du erkannt, daß es hier keinen vergleichbaren Fall gegeben hat, denn alle Anderen hatten ein lückenloses Scheckheft (also (teilw.) Kulanz), und/oder Werksgarantie, verlängerte Werksgarantie, eine Kosten-Beteiligung der VW-Händlers, etc.... All das fehlt bei dir
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Selbst in ähnlichen Fällen also ohne Garantie/Werksgarantie/Weltautogarantie sind die user mit teilweise besseren Ausgangsbedingungen mit ca. 2.000,- bis 4.000,- Selbstbeteiligung dabeigewesen. Die Kosten für einen ATM eingebaut bei VW belief sich idR auf ca 8.300,- . Selbst organisiert dürfte das aber auch mit einem orig.VW-ATM deutlich günstiger gehen
, mal abklären. Claus hatte irgendwo gepostet, daß ein orig.ATM Block + Zylinderkopf (ohne weitere Anbauteile) um die 4500,- kostet, natürlich zzgl Ein- und Ausbau (dafür berechnet VW ca 6Std) sowie den Umbau der Nebenaggregate(Std?).
Es gibt daneben Angebote unabhängiger Motorinstandsetzer zB auch in der Bucht: Stichwort "CFCA VW" teilweise auch Komplettpreise:
http://www.ebay.de/sch/i.html?_from...0.TRC0.H0.Xcfca+vw.TRS0&_nkw=cfca+vw&_sacat=0
Ich an deiner Stelle würde mir einen guten gebrauchten und kompletten ATM aus 2013/14 (incl Turbolader, Einspritzanlage, AGR+Ölkühler, etc) kaufen, zB den hier:
http://www.ebay.de/itm/301579060647?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
und mir ne Werkstatt suchen (ruhig auch bei einer kleineren VW-Werkstatt fragen, die mir den zum Festpreis einbaut).Der Einbau in einer Fachwerkstatt ist sowieso meistens Voraussetzung für die Gewährleistung auf den ATM.
Gruß Ulli